SYMPOSIUM 2016

Unerwartete Allianzen – Kunst in urbanen Situationen
Symposium, 7.–9. Oktober 2016

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Künstler/innen und Kurator/innen zieht es nach draußen, in die „wirkliche“ Welt. Kunst und Orte alltäglicher Lebensvollzüge werden miteinander verschränkt. Aber was vermag Kunst, wenn sie beschützende Institutionen verlässt und sich woanders ereignet – ob in oder vor der Stadt, drinnen oder draußen, in privaten oder öffentlichen Sphären? Schnell wird beim Versuch diese Frage zu beantworten, auf einschlägiges Vokabular zurückgegriffen. Man spricht von Ortsspezifik und
öffentlichem Raum, von Wiederaneignung und Intervention, von Identitätsstiftung und Integration, vom Protest gegen Verhältnisse oder ihrer nachhaltigen Verbesserung.

Das Symposium setzt demgegenüber seinen Schwerpunkt auf die Komplexität konkreter Orte und das Zusammenspiel der hier wirkenden Atmosphären, Raumkonstruktionen und Entwürfe gesellschaftlichen Zusammenlebens. Orte sind keineswegs nur Kulisse für die Kunst, sie wirken sich auf sie aus und prägen sich in sie ein. Lassen sich Künstler/innen dialogbereit und mit allen Sinnen geöffnet auf eine Situation ein, können sie zu künstlerischen Prozessen angeregt werden, die alltägliche Routinen und Wahrnehmungsmuster treffend unterbrechen und die poetischen ebenso wie politischen Dimensionen eines Ortes offenlegen. Das Symposium lenkt den Blick auf Bedingungen und mögliche „Wirklichkeit“ solcher, in unerwartete Allianzen verstrickten Kunstereignisse, in einer mit unübersehbar vielschichtigen und drängenden Zukunftsfragen konfrontierten Gesellschaft.

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Gasthof Worringer Platz – Oliver Gather | Andrea Knobloch
Projektvorstellung

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Haltestelle | Anna Sokolova  | 2016 (Foto Andrea Knobloch)

7. Oktober 2016, 16 Uhr

Oase Shisha Bar
Worringer Platz 4
D-40210 Düsseldorf

Seit nunmehr drei Jahren öffnet das künstlerische Projekt „Gasthof Worringer Platz“ in Kooperationen mit Nachbar/innen, Künstler/innen und Kulturinstitutionen Alltagsräume für Kunst. Das Vorstellungsbild des Gasthofs als Ort der Begegnung einer heterogenen Stadtgesellschaft entspringt dem Erleben dieser kontrovers diskutierten Insel im Durchgangsverkehr in der Düsseldorfer Innenstadt. Im „Gasthof Worringer Platz“ entstehen „unerwartete Allianzen“, die unerwartbare und trans-disziplinäre Kunstprozesse auslösen.

Oliver Gather studierte Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Seither international zahlreiche Projekte in urbanen ebenso wie ländlichen Alltagsräumen. Seit 2013 Konzeption und Künstlerische Leitung des Projekts Gasthof Worringer Platz im Stadtraum Düsseldorf (zusammen mit Andrea Knobloch), http://www.olivergather.de

Andrea Knobloch studierte Bildhauerei an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und an der Kunstakademie Düsseldorf. Künstlerische Schwerpunkte: Bildhauerei, Rauminstallation, Kunst im öffentlichen Raum, seit 2013 Konzeption und Künstlerische Leitung des Projekts Gasthof Worringer Platz im Stadtraum Düsseldorf (zusammen mit Oliver Gather), seit 2015 Zusammenarbeit mit Ute Vorkoeper unter dem Label missing icons, künstlerische Essays zu zeitgenössischen Künstler/innen. http://www.missingicons.de

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Atmosphären der Stadt. Halb verdeckte Wirklichkeiten – Jürgen Hasse
Vortrag

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Foto Christian Ahlborn

7. Oktober 2016, 17 Uhr

Oase Shisha Bar
Worringer Platz 4
D-40210 Düsseldorf

Private wie öffentliche Räume erleben wir in atmosphärischen Farben als anregende, aufregende oder auch als langweilige Herumwirklichkeit. Wenn die Sprache in der Beschreibung atmosphärischen Erlebens auch relativ hilflos, zumindest sehr ungeübt ist, so genügt zu einer treffenden Aussage doch schon die Alltagssprache. Da Atmosphären auch plan- und absichtsvoll hergestellt werden, um subtil manipulierend auf das subjektive Befinden in Zeit und Raum Einfluss zu nehmen (z.B. nach ökonomischen oder politischen Kalkülen), ist das Sprechen-können über Atmosphären politisch bedeutsam. Unter anderem werden die folgenden Fragen diskutiert: Was sind Atmosphären? Wie lässt sich ihr Erleben ausdrücken, mit welchen Mitteln werden sie hergestellt und wie können wir ihr Verstehen üben?

Jürgen Hasse, Dr. habil., von 1993 bis 2015 Univ.Prof. am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Forschungsschwerpunkte: Phänomenologische Raumforschung; Stadtforschung; Mensch-Natur-Verhältnisse. Zahlreiche kulturwissenschaftliche Buchveröffentlchungen.

Fotoalbum

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Jürgen Hasse | Johannes Stahl
im Gespräch

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Foto Christian Ahlborn

7. Oktober 2016, 17 Uhr

Oase Shisha Bar
Worringer Platz 4
D-40210 Düsseldorf

Jürgen Hasse erforscht die räumliche Vergesellschaftung des Menschen und durchquert dabei eine Vielzahl von Arbeitsbereichen: Stadtentwicklung und Architektur, phänomenologische Raumforschung, Umweltwahrnehmung und ästhetische Bildungsprozesse. Johannes Stahl erkundet als Kunsthistoriker auf Exkursionen und Spaziergängen nicht nur die Kunst, die am und neben dem Bau zu finden ist sondern auch die merkwürdigen Gestaltformationen alltäglicher Architekturen. Beide sind mit den „Atmosphären“ der Stadt befasst und sprechen darüber, wie deren Wahrnehmung und Wirksamkeit nicht nur künstlerische Prozesse beeinflusst.

Dr. Johannes Stahl ist Kunsthistoriker und war langjährig Leiter der Artothek im Bonner Kunstverein. Er lehrte u.a. an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Kuratorische Tätigkeiten für das Land Sachsen-Anhalt (1998/99), den Bonner Kunstverein (1996/97) und den Caritas-Verband für das Erzbistum Köln (2013-14, 2016). Publikationen seit 1984 vor allem zu Street Art, zum Kunstverleih, Themen des öffentlichen Raums und Vermittlungsfragen. http://www.j-stahl.de

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Angry Birds Sebastian Conrad | Emil Walde
Gewinner des Wettbewerbs FLIEGENDE MONUMENTE 2016

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Foto Andrea Knobloch

Eröffnung 7.10.2016, 19 Uhr

REZEPTION (Glashaus)
Worringer Platz 1
D-40210 Düsseldorf

Mit ihrem Projekt Angry Birds haben Sebastian Conrad und Emil Walde den vom Gasthof Worringer Platz regelmäßig ausgeschriebenen Wettbewerb „Fliegende Monumente–Ein skulpturales Ereignis für den Worringer Platz“ gewonnen. Sie stellen sich die Aufgabe, die unerwünschten Hinterlassenschaften einer vor Ort ansässigen Taubenpopulation als künstlerisches Medium für eine stadtweite Raumzeichnung produktiv zu machen. Die REZEPTION (Glashaus) des Gasthofs Worringer Platz ist Ausgangspunkt ihrer Versuchsanordnung.

Sebastian Conrad, geb. 1992, lebt in Wuppertal, Studium der Architektur in Wuppertal, seit 2014 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, seit 2015 Klasse Katharina Grosse

Emil Walde beendete 2013 eine Lehre zum Metallgestalter. Seit 2014 szudiert er an der Kunstakademie Düsseldorf, seit 2015 in der Klasse von Franka Hörnschemeyer.

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Noise Perfprmance – Julia Bünnagel
in der Reihe Hallraum Worringer Platz

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Foto Christian Ahlborn

7. Oktober 2016, Beginn 20 Uhr

Worringer Platz
40210 Düsseldorf

Live Performance mit modifizierten Schallplatten. Die formale Umgestaltung ihrer Oberflächen, die eingesägt, lackiert oder beklebt werden, verändert die eingeprägten musikalischen Informationen in unkalkulierbarer Weise. Beim Abspielen entstehen Geräusch-Klang-Fragmente, die zu treibenden rhythmischen Sound-scapes ineinander gemischt werden.

Julia Bünnagel arbeitet spartenübergreifend als Bildhauerin, Soundperformerin und Installationskünstlerin. Quellen für ihre Arbeiten sind audiovisuelle Beobachtungen und die Auseinandersetzung mit Kybernetik, Architektur, Musik und Wahrnehmungstheorie. Seit 2015 lehrt sie an der Kunstakademie Düsseldorf.

Fotoalbum
Julia Bünnagel

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Beton Bar – Jan Stieding | Jörg Wagner
feat. Ulrike Kötz | Susanne Priebs

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Foto Christof Wolff

7. Oktober 2017, ab 20.00 Uhr

Botschaft | Foyer
Worringer Platz 4
40210 Düsseldorf

BETONBAR ist ein künstlerisches Projekt von Jan Stieding und Jörg Wagner, dass in unregelmäßigen Abständen seit 2009 präsentiert wird. Dazu eingeladen wird jeweils ein/e Künstler/in, der/die für einen Abend in Bezug auf die ebenfalls nur für einen Abend aus Beton gegossene Bar deren Umfeld frei bespielt. Die BETONBAR eröffnet immer wieder neu an immer wieder anderen Orten ein Experimentierfeld für die Künstler/innen und die beiden Initiatoren.

Ulrike Kötz (*1968) studierte bei Bogomir Ecker in Hamburg, bevor sie an die Kunstakademie Düsseldorf wechselte, um ihr Studium bei Hubert Kiecol abzuschließen. 2003 war sie als DAAD-Stipendiatin in der Schweiz, 1999 im Rahmen des Residenzstipendiums Cité internationale des Arts in Paris und Stipendiatin des dHCS- Stipendiums des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen. National und international Beteiligung an Gruppenausstellungen und Einzelpräsentationen, u.a. in Düsseldorf, Essen, Wilhelmshaven, Liège, Nürnberg und Paris.

Beton Bar
Ulrike Kötz
Susanne Priebs

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Christof Zwiener – Der Traum ist aus
Anna Mirbach | Stanislava Kovalcikova – Posta Portae
Projektvorstellungen

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Foto Christian Ahlborn

8. Oktober 2016, ab 15:30 Uhr

#hotelfriends
Worringer Straße 94-96
40210 Düsseldorf

Der Traum ist aus
Christof Zwiener bearbeitet in seinem künstlerischen Werk auch die massiven und vielschichtigen Transformationsprozesse und Verdrängungsdynamiken in Berlin. Vom politisch-ideologischen Abrisswahn der 90er und Nullererjahre bis hin zum momentanen Tummelplatz für Immobilienspekulanten untersucht er soziale Wandlungsprozesse, das „Schrumpfen“ von Freiräumen und die weitreichende Auswirkungen solcher Veränderungen auf die Stadtentwicklung, die Subkultur und die kreativen Szenen.

2013-15 initiierte und kuratierte Christof Zwiener die Projekt “ADN Pförtnerhaus” (http://www.adn-pfoertnerhaus.de). und “Statsion” (http://www.statsion.de) am Berliner Ostbahnhof. Sein aktuelles temporäres Projekt TACHO (http://www.tacho-kreuzberg.de) auf einem Verkehrsübungsplatz für Kinder zeigt ortsspezifische Kunst im Dialog mit dem öffentlichen und sozialen Raum.

Posta Portae
Posta Portae – das „Postament zwischen Häusern“ – erklärt privat-öffentliche  Grauzonen im Düsseldorfer Stadtraum zum Sockel für künstlerische Positionen. Im Laufe des Jahres 2016 entwickeln acht Künstler/innen ausgehend von der jeweils besonderen Architektur des ausgewählten Ausstellungsortes temporäre Interventionen in vorgefundene Alltagsroutinen. Mittels performativer, malerischer, bildhauerischer sowie filmischer Strategien stellen sie Fragen zur Stadt als lokaler Lebenswelt im Verhältnis zur zunehmenden Urbanisierung als globalem Phänomen.

Anna Mirbach und Sta Kvalcikova sind Künstlerinnen und leben und arbeiten in Düsseldorf.

Fotoalbum
Christof Zwiener
Anna Mirbach | Stanislava Kovalcikova

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Kunst in urbanen Situationen – Anna Mirbach | Oliver Gather | Andrea Knobloch | Christof Zwiener
im Gespräch

SYMPOSIUM_friends_podium
Foto Christian Ahlborn

8. Oktober 2016, ab 15:30 Uhr

#hotelfriends
Worringer Straße 94-96
40210 Düsseldorf

Besondere Orte, Freiräume, Grauzonen: Was zieht Künstler/innen mit ihren Projekten nach „draußen“? Bedeutet der Stadtraum für sie lediglich eine attraktive Kulisse, das Eintauchen in die glamouröse Urbanität global vernetzter Städte? Welche Anliegen bewegen sie und warum setzen sie diese Anliegen außerhalb institutioneller Kunstorte um?

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Fragmente des Realen – Katja von Puttkamer
Ausstellung

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Foto Katja von Puttkamer

Eröffnung 8. Oktober 2016, 19 Uhr

#hotelfriends
Worringer Straße 94-96
40210 Düsseldorf

In Katja von Puttkamers Motivwelt unterbrechen gestalterische Blüten der zeitgenössischen Stadtdekoration die serielle Monotonie nachkriegsmoderner Bauornamente. Ausgehend von einer alltäglich erlebten Gebrauchsarchitektur setzt sie Stadtbilder zusammen, die zwischen malerischer und analoger Räumlichkeit balancieren. Ihre Installation zeigt neue Arbeiten, die sie während und nach ihrem Gastaufenthalt in Düsseldorf im Frühsommer dieses Jahres entwickelt hat.

Katja von Puttkamer lebt und arbeitet in Ingelheim am Rhein. Sie hat an der Akademie der Bildenden Künste in München studiert. 1989/90 erhielt sie ein DAAD-Stipendium für das Hunter College (New York), 1990 den Förderpreis Bildende Kunst und den Kunstpreis Berlin der Akademie der Künste, 1992 Förderstipendium des Künstlerinnenprogramms der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kulturteil, 2010-12 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Kaiserslautern.

Fotoalbum
Katja von Puttkamer

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NOOK – Katharina Lüdicke
offene Architektur

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Foto Christof Wolff

Eröffnung 8. Oktober 2016, 19 Uhr

Worringer Platz
40210 Düsseldorf

Mit ihren Auf-, An- und Einbauten, oft aus gefundenen Materialien zusammengefügt, schafft Katharina Lüdicke zugängliche Räume. Ihre „vorübergehenden“, für spontane Veränderungen offenen Architekturen arbeitet sie in Alltagssituationen ein. Dabei bestimmen die Gegebenheiten des Ortes und Fundstücke die Formen. Dem warenförmig und konventionell Gebauten setzt sie zwischen Skulptur und
Architektur angesiedelte Provisorien entgegen.

Katharina Lüdicke lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Sie war unter anderem an Ausstellungen der „Akademie einer anderen Stadt“ in Hamburg und dem Festival „Überlebenskunst“ des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin beteiligt sowie auf der Biennale Images et Patrimoine „Generic City“ in Nîmes (F) vertreten.

Katharina Lüdicke

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LZA – Lea Letzel
Konzert

mit Sabine Akiko Ahrendt | Violine und Florian Zwißler | analoger Synthesizer

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Foto Christof Wolff

8. Oktober 2016, Beginn 20 Uhr

Botschaft | Foyer
Worringer Platz 4
40210 Düsseldorf

Grundlage der musikalischen Komposition LZA sind die strenge Taktung der Ein- und Ausfahrten der Straßenbahnen und die Bewegungen des Verkehrsflusses rund um und über den Platz, die von den Ampelanlagen gesteuert werden. Die sich mit einiger Regelmäßigkeit wiederkehrenden baulichen Umgestaltungen des Platzes werden musikalisch als Loops beschrieben.

Lea Letzel arbeitet praktisch und theoretisch zwischen Theater, Klangkunst, Soundinstallation und Performance und bezieht sich dabei oft auf konkrete architektonische bzw. stadträumliche Situationen. Sie hat Angewandte Theaterwissenschaften an der Justus-Liebig- Universität in Gießen studiert und im Jahr 2015 ein postgraduales Studium an der Kunsthochschule für Medien in Köln mit Diplom abgeschlossen.

Sabine Akiko Ahrendt studierte Violine u.a. in Berlin und Budapest und ab 2016 an der KHM Köln. Sie war u.a. Stipendiatin der Internationalen Ensemble Modern Akademie in Frankfurt. Regelmäßig Konzerte u.a. mit dem Ensemble Modern, der MusikFabrik und dem Ensemble Ruhr. Mitbegründerin von radikal translation sowie PRAESENZ und seit 2011 Mitglied des Ensembles Contrechamps sowie seit 2015 des Ensembles Garage.

Florian Zwißler lebt in Köln. Er studierte Musikwissenschaft, Linguistik und Philosophie in Tübingen und Köln sowie Elektronische Komposition in Essen. Er arbeitet als freier Komponist, Musiker, Klangregisseur und Autor und unterrichtet regelmäßig an verschiedenen Universitäten und Musikhochschulen. Er spielt als Solist und mit verschiedenen Ensembles im In- und Ausland fixierte und freie Musik auf analogen Synthesizern.

Fotoalbum
Lea Letzel

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Weinerei – seid Ihr traurig kommt zu uns
Peggy Klick | Leon Fehlauer | Holger Bär
Bar-Abend

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Foto Christof Wolff

8. Oktober 2016, ab 20.30 Uhr

Bistro AGI
Ackerstraße 5
40210 Düsseldorf

Weinerei

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Platzbesichtigung – Johannes Stahl | Oliver Gather
Rundgang zu den Kunstprojekten

SYMPOSIUM_rundgang
Foto Christof Wolff

9. Oktober 2016, 14.00 Uhr

Treffpunkt
Botschaft | Foyer
Worringer Platz 4
40210 Düsseldorf

Ein Dialog unterwegs auf dem Platz, zwischen Rückblick und Ausblick, fragt nach den Möglichkeiten der Kunst in den komplexen Konstellationen des gelebten Raums.

Fotoalbum

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Wirkliche Kunst. In wirklicher Wirklichkeit – Ute Vorkoeper
Vortrag

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Foto Christof Wolff

9. Oktober 2016, 15.00 Uhr

Botschaft | Foyer
Worringer Platz 4
40210 Düsseldorf

Was suchen immer mehr zeitgenössische Künstler/innen – und viele Kurator/innen – außerhalb der bürgerlichen Kunsträume? Was vermögen sie innerhalb der komplexen, manifest gestalteten, dabei immateriell überlagerten, heterogenen, widerstreitenden gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeiten? Ein kursorischer Vortrag über das Davor, die Anfänge und die Zeit nach der „Kunst im öffentlichen Raum“ und eine tendenzielle Darstellung konkurrierender Ansprüche, hoher Erwartungen, echter Belanglosigkeiten und unvorhergesehener Ausnahmen: poetisch-
politische Mo(nu)mente in der wirklichen Welt.

Ute Vorkoeper studierte Kunst für das Lehramt der Sekundarstufe II an der Universität Dortmund. Künstlerische, theoretische und kuratorische Schwerpunkte: Rauminstallation, Medienkunst, Kunst am Bau / im öffentlichen Raum, politische Dimensionen von Kunst. Gastprofessur an der Kunsthochschule Berlin Weißensee (2007-2009); Lehraufträge an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (2001-2004); der Staatlichen Kunstakademie Stuttgart (2008, 2009), Leuphana Universität Lüneburg (2009), HafenCityUniversität Hamburg (2013), Essays zur Kunst und Publikationen über zeitgenössische Künstler/innen, seit 2015 Zusammenarbeit mit Andrea Knobloch unter dem Label missing icons. http://www.missingicons.de

Ute Vorkoeper

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Was ist „wirkliche“ Kunst?Jörg-Thomas Alvermann | Oliver Gather | Clara Gerlach | Andrea Knobloch | Julia Schleis | Michael Schmidt | Ute Vorkoeper
im Gespräch

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Foto Christof Wolff

9. Oktober 2016, 16 Uhr

Botschaft | Foyer
Worringer Platz 4
40210 Düsseldorf

Mit dieser das Symposium beschließenden Gesprächsrunde möchten wir die aktuelle Düsseldorfer Diskussion zur sogenannten Kunst am Bau und im öffentlichen Raum, die sich zur Zeit vor allem mit dem Wie befasst, auf das Was und Warum einer Kunst lenken, die mehr sein will als nützliche, bürgernahe Bildungsarbeit oder Identität stiftende Beigabe uniformer Architekturen. Über die Bedingungen einer „wirklichen“ Kunst und ihres Öffentlich-Werdens sprechen Künstler/innen, Vertreter/innen der Kulturpolitik und der Initiative KUKODUS.

Fotoalbum

Jörg-Thomas Alvermann studierte an der Kunstakademie Düsseldorf. Er engagiert sich im Verein der Düsseldorfer Künstler/Verein zu Veranstaltung von Kunstausstellungen für die Selbstorganisation und die politische Teilhabe von Künstler/innen in Düsseldorf. Mit Saskia Paul und Andrej Wilhelms betreibt er an einer Grundschule in Düsseldorf/Flingern Offene Werkstätten für Schüler und Bürger nach dem Vorbild der Werkstätten der Kunstakademie Düsseldorf mit dem Ziel, eine andere Kultur des Lernens in Schule und Stadtteil zu entwickeln. http://www.alvermann.org,  http://www.keywork.info, http://www.generationen-werkstatt.de

Clara Gerlach stufierte Kunst und Deutsch für das Lehramt der Sekundarstufen I und II und legte 2009 das erste Staatsexamen ab. Seit 2002 engagiert sie sich bei den Grünen, seit 2004 ist sie Ratsfrau in Düsseldorf und vertritt ihre Fraktion in den Ausschüssen Schule, Kultur, sowie stellvertretend im Stadtplanungs- und Wirtschaftsausschuss. Sie ist zudem Sprecherin des Beirats für Bildende Kunst und engagiert sich für die Einrichtung einer Kunstkommission in Düsseldorf. Schwerpunkte ihrer Ratsarbeit sind Kultur, Schulpolitik, Demokratie und Bürger/innenbeteiligung. http://www.clara-deilmann.de/

Julia Schleis studierte Kunstgeschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und der Universidade Nova in Lissabon sowie Kulturen des Kuratorischen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Sie arbeitete als Volontärin am Kunstverein Bremerhaven von 1886 e.V., wo sie die Ausstellungen „Luka Fineisen – Sublimationen“ und „Cinematic“ kuratierte. Seit 2010 ist sie Projektleiterin in KAI 10 | Arthena Foundation und war dort unter anderem für die Projekte „Kevin Schmidt – Will You Still Love Me Tomorrow?“ und „Take Up Your Space. Performances in KAI 10“ (Co-Kuratorin Marion Eisele) verantwortlich.

Michael Schmidt ist Regisseur, Dramaturg und Dozent für Theater, Performance und T‘ai Chi Ch‘uan. Im Jahr 1999 gründete er die tatraum projekte schmidt. Seitdem erarbeitet er als künstlerischer Leiter mit dem internationalen, interdisziplinären Ensemble 17 theater.tanz Performances im urbanem Raum.